Knastspaziergang 2020
Stuttgart [ENA] Wie jedes Jahr, wollten auch in diesem Jahr, die Teilnehmer des sogenannten Knastspaziergangs ihre Solidarität mit den Insassen der Justizvollzugsanstalt in Stuttgart-Stammheim zeigen. Mit dem Knastspaziergang wollen sie den Insassen zeigen, dass sie nicht vergessen sind.
Während in der Stuttgarter Innenstadt die Impfgegner und Corona-Leugner seelenruhig durch die Stadt ziehen durften, wurde der sogenannte Knastspaziergang in Stuttgart-Stammheim durch masive Polizeikräfte behindert. Die Polizei forderte die Teilnehmer mehrmals auf, sich an die Hygienevorschriften zu halten. Also Abstand und das Tragen von Mund- und Nasenschutz. Zur selben Zeit hatten sich die Impfgegner auf dem Stuttgarter Wilhelmsplatz versammelt, wo auf die Maskenpflicht nicht hingewiesen wurde. Dort standen die Menschen ohne großen Abstand und ohne Masken bei deren Kundgebung.
Die Polizei untersagte den "Spaziergang" rund um die Justizvollzugsanstalt, wo die Demonstranten ihre Solidarität mit den Insassen zeigen wolten. Lediglich bis kurz vor die Justizvollzugsanstalt hätte man ziehen können. Darauf zogen sich die die Demonstraten, nach einer kleinen Kundgebung zurück, da die Insassen der Justizvollzugsanstalt eh nichts mitbekommen hätten. Vor der Justizvollzugsanstalt stand ein Wasserwerfer bereit und Zelte für eventuelle Erkennungsdienstlichemaßnahmen waren ebenfalls schon aufgebaut.